Der Stadtrat hat mit breiter Mehrheit einen Beschluss gegen die umstritte Probebohrung im Kirkeler Wald gefasst. Dabei konnte die CDU eine wichtige Forderung in der Beschlussfassung durchsetzen: Die Biosphäre Bliesgau muss sich mit dem Thema beschäftigen. Verbandsvorsteher Landrat Gallo oder sein Stellvertreter werden aufgefordert, das Thema auf die Tagesordnung im Biosphärenzweckverband zu nehmen.
Die CDU ist mit dem gemeinsamen Beschluss sehr zufrieden. Denn der ursprüngliche Antrag von SPD und Grünen ging nicht weit genug: Er forderte nur Selbstverständlichkeiten für ein späteres Genehmigungsverfahren – wenn vielleicht alles schon eingetütet und zu spät ist. Nach den markigen Ankündigungen der Grünen in der Presse war die CDU daher eher enttäuscht vom Antrag der Mehrheitskoalition.
„Dabei sehen wir – die CDU – das geplante Vorhaben völlig unideologisch. Gegen die Produktion von Mineralwasser ist aus unserer Sicht im Grundsatz nichts einzuwenden. Aber: Es muss dauerhaft genügend Wasser da sein und der öffentliche Versorgungsauftrag hat absoluten Vorrang“, stellte CDU-Fraktionschef Holger Schmitt klar. Ob genug Wasser da ist, müsse intensiv geprüft und geklärt werden.
Aufgrund der bereits intensiven wasserwirtschaftlichen Nutzung des Gebiets um Kirkel hat die CDU hier Bedenken und befürchtet negative Auswirkungen für unsere Stadt und für die Biosphäre Bliesgau. Die Biosphäre Bliesgau muss aus Sicht der CDU das Thema frühzeitig umfassend diskutieren und mit einer einheitlichen Stimme ihre Position vertreten.