Wilhelm: Gigabitausbau umfassend in die Fläche tragen!
Die Landesregierung plant gemeinsam mit Telekommunikationsunternehmen und Kommunen den Ausbau des Glasfasernetzes im ganzen Land. Ministerpräsident Tobias Hans hat dazu vor einem Monat ein Bündnis im Rahmen des saarländischen Gigabitprozesses geschlossen. Auch Blieskastel kann rasch vom Gigabitausbau profitieren.
In ihrer jüngsten Fraktionssitzung der CDU-Fraktion erläuterte die CDU- Stadtverbandsvorsitzende Jutta Schmitt-Lang die Pläne und ihre Vorteile: Das Glasfaserangebot wird ein weiterer Turbo für noch schnellere Datentransfers im Internet. Ob Home-Office, Heimkino oder Videotelefonate – die Breitbandanbindung gilt als Standard der Zukunft und ermöglicht Surfgeschwindigkeiten mit mindestens 300 Mbit/s. Heute sind im Saarland schon praktisch alle Haushalte mit 50 Mbit/s bis 100 Mbit/s erreichbar.
Förderung für ländlichen Raum
Ob und wo die zukunftssichere Breitbandanbindung erfolgen kann, entscheiden in der Regel die Bürger: Die Telekommunikationsunternehmen führen nämlich zuerst eine Bedarfsabfrage durch. Wo es wirtschaftlich möglich ist, wird ausgebaut. Dort, wo es sich nicht lohnt, hilft die Landesregierung mit Förderungen. Dies betrifft besonders den ländlichen Raum. „Gerade für unseren ländlichen Raum ist die Förderung durch die Landesregierung wichtig, damit wir alle Dörfer mit Breitband ausstatten können“, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Stefan Noll.
Förderung für Unternehmen
Finanzielle Unterstützung gibt es auch für Unternehmen, die einen Glasfaseranschluss anstreben. Mit dem Förderprogramm „Gigabitprämie plus“ fördert das Land auch Unternehmen. „Wir betrachten die flächendeckende Anbindung als wichtigen Standortfaktor für kleinere und mittlere Unternehmen“, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christian Wilhelm. Der Ausbau müsse daher rasch in die Fläche getragen werden. Die CDU will daher für das neue Angebot werben.
Der Oberbürgermeister der Stadt St. Ingbert hat bereits im vergangenen Dezember einen Kooperationsvertrag mit einem Netzbetreiber unterzeichnet. Die Bedarfsabfrage ist dort bereits angelaufen. Auch Blieskastel sollte nun rasch handeln, so die CDU-Stadtratsfraktion. Im aktuellen Bauausschuss steht der Abschluss eines Kooperationsvertrages auf der Tagesordnung im Nichtöffentlichen Teil.