Immer wieder werden wir von unterschiedlichster Seite auf die Situation in der Straße zur Pirminiusschule angesprochen. Seit der Öffnung der neuen Kindertagesstätte vor knapp zwei Jahren kommt es immer wieder zu Gefahren in der Straße. Seitdem hat der Anteil der Raser stark zugenommen. Dies ist nicht nur gefährlich für andere Verkehrsteilnehmer, sondern vor allem für viele Kinder, die in der Straße wohnen, dort spielen oder auf dem Weg von oder zur Kita sind. Das zu schnelle Fahren und die Unübersichtlichkeit in der S-Kurve stellen eine Gefahr für alle dar. Schilder, dass in dieser Straße spielende Kinder die Straße überqueren, haben ihre Wirkung verfehlt. Die Sorgen der Eltern und der Anwohner müssen ernst genommen werden: Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

Ein weiteres Ärgernis ist die Parksituation in der Straße. Zum einen werden private Einfahrten zugeparkt oder die Autos so abgestellt, dass eine reibungslose Durchfahrt zur Kita oder Turnhalle nicht mehr möglich ist. Hier kommt es oft zu gefährlichen Rangiermanövern.

„Wir Bierbacher sind stolz auf unsere Kita, das steht außer Frage. Leider hat sich die Situation in der Straße zur Pirminiusschule seit der Öffnung jedoch deutlich verschlechtert. Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist das oberste Gebot. Insbesondere wenn Kinder durch die Verkehrslage in Gefahr geraten, muss sich dort dringend etwas ändern. In vielen Gesprächen mit Eltern, Anwohnern und Kita-Leitung wurde dies immer wieder deutlich. Aus meiner Sicht muss ein neues Park- und Straßenkonzept für diese Straße erarbeitet werden“, ist sich der CDU-Ortsverbandvorsitzende von Bierbach, Yves Jacob, sicher.

Olaf Ehrmantraut und Joachim Traudt, beide Mitglieder des Ortsrates und betroffene Eltern, zur aktuellen Lage: „Ab Montag beginnt wieder der normale Kita-Betrieb nach den Sommerferien. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt nochmal allen Betroffenen und beteiligten Personen ins Gewissen zu reden. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme kann schon viel erreicht werden. Die vergangenen beiden Jahre haben jedoch gezeigt, dass Worte das Problem alleine nicht lösen. Ort, Stadt und Kita müssen jetzt in einen gemeinschaftlichen Austausch treten, bei dem am Ende eine tragfähige Lösung erarbeitet wird.“

Die Herausforderung besteht darin, Synergieeffekte zu schaffen und allen Interessen Rechnung zu tragen. Das Verkehrsaufkommen in der Straße soll minimiert werden und auch die Anlieger sollen entlastet werden. „Wichtig ist es, dass möglichst alle, ob Erzieherinnen, Eltern oder Anwohner, von der Lösung profitieren. Daher rege ich an, dass der Ortsrat gemeinsam mit der Stadt Blieskastel ein Lösungskonzept erarbeitet, das dann mit der Bevölkerung offen diskutiert und zur Abstimmung gestellt wird“, so Yves Jacob abschließend.