Windkraftnutzung im Wald bleibt weiterhin umstritten
Auf Antrag der CDU befasste sich der Bauausschuss mit den Ergebnissen des runden Tischs Klimaschutz. Dabei wurde ein Antrag der CDU zum Ausbau der Photovoltaik verabschiedet. Ein weiterer Antrag der CDU, wonach die Stadt in ihrem Kommunalwald keine Windkraftanlagen errichtet, fand jedoch noch keine Mehrheit.
Vorfahrt für Solarstrom beschlossen – Heftige Kritik an Netzbetreibern
Einig waren sich die Stadträte, dass mit oberster Priorität der Solarstrom auf Dächern ausgebaut wird. Das war ein zentrales Ergebnis des runden Tischs Klimaschutz. Das Potenzial ist noch riesig, aber auch die Stromnetze müssen dafür ertüchtigt werden. Auf Antrag der CDU wurde die Stadtverwaltung beauftragt, den Netzausbau mit den Stadtwerken und den Pfalzwerken voranzutreiben. Parteiübergreifend Kritik gab es an Stadtwerken und den Pfalzwerken. Sie haben keinen erkennbaren Plan für eine Netzertüchtigung. In der Folge könnten viele Solardächer nicht ans Netz! Erste Anträge von Hausbesitzern werden schon heute abgelehnt oder gedrosselt! Die CDU kritisierte dies als völlig inakzeptabel.
„Bevor wir in der Biosphäre über Windkraftprojekte für Konzerne sprechen, müssen alle Häuser ihren eigenen Solarstrom produzieren können“, so Georg Josef Wilhelm.
CDU fordert: Kein Wind im Kommunalwald
„Die Stadt Blieskastel bekennt sich verbindlich dazu, in ihrem Kommunalwald keine Windkraftanlagen zu errichten.“ Diesem Antrag der CDU mochten sich SPD und Grüne dagegen nicht anschließen. Schade, denn auch zu diesem Punkt war beim Runden Tisch ein breiter Konsens erzielt worden. In gleich zwei von fünf Arbeitsgruppen fand die Windkraft im Wald ihren Niederschlag: Windkraft hat im Kommunalwald nichts verloren. Mit Blick auf den Eigenstrombedarf Blieskastels ist sie auch gar nicht notwendig. Die CDU wird bei diesem Thema weiter am Ball bleiben, gibt sich aber zuversichtlich:
„Uns war es wichtig, dass die Ergebnisse des Runden Tischs Klimaschutz öffentlich vorgestellt worden sind. Wir haben dank unserer Beharrlichkeit Transparenz geschaffen. Wir hoffen, dass der Runde Tisch kein Feigenblatt war. Dafür setzen wir uns ein“, so Stefan Noll abschließend.