Antrag wird im Stadtrat beraten

Die CDU im Blieskasteler Stadtrat hat einen Antrag zum Aufbau und zur Modernisierung von Sirenen im gesamten Stadtgebiet gestellt. Damit soll die Bevölkerung im Katastrophenfall alarmiert werden können. Nach den Erfahrungen aus der Hochwasser-katastrophe im vergangenen Juli soll auch Blieskastel Vorsorge treffen, so die CDU.

„Wir sollten dem Beispiel St. Ingberts folgen. Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist eine Pflichtaufgabe für jede Kommune“, erklärte der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Noll. Daher soll die Stadtverwaltung eine Maßnahmenliste für ein flächendeckendes Sirenensystem erarbeiten. Auch die Ausstattung der Feuerwehr soll auf den Prüfstand: „Die Verwaltung soll die notwendige zusätzliche Ausrüstung im Falle eines Starkregens oder eines schweren Hochwassers ermitteln“, erläuterte Noll. 

Im Gegensatz zu St. Ingbert wurden in Blieskastel in den 1990er Jahren viele Sirenen abgebaut, die Wehren werden über digitale Meldeempfänger alarmiert. Wie die Unwetterereignisse im Juli allerdings gezeigt haben, kann die Warnung der Bevölkerung mittels Sirenen überlebenswichtig sein. Moderne Sirenensysteme ermöglichen auch Sprachdurchsagen für die Bevölkerung.

Innenminister Boullion will daher das komplette Saarland mit Warnsirenen ausstatten und die Ausstattung der Hilfsorganisationen verbessern: Es soll Zuschüsse von Bund und Land für die Kommunen geben. Auch diese Fördermöglichkeiten sollen ausgelotet werden. „Unabhängig von der Förderung von Bund und Land muss uns jedoch die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger etwas wert sein. Die Stadt muss hier selbst Geld in die Hand nehmen“, erklärte CDU-Fraktionschef Holger Schmitt die Position der CDU.